an dunklen tagen
in selbstzweifeln verharrend
suchst du die antwort
.in selbstzweifeln verharrend
suchst du die antwort
.
...was wird, wenn die sonne
verdunkelt und die tage
am nachmittag kriechen
in eine lange düsternis hinein,
die kein zwielicht kennt,
was, wenn die nebel
mit ihren weiß-grauen fingern
wabernd nach uns greifen
- und wir im nebelmaul,
das unsre seelenleiber frisst,
verschwinden...
verdickte erinnerungsfetzen
der vergangenheiten,
nicht actor, stuntman, schattenfigur,
brutal gehetzt durch diese clips,
scharlatanerie des traums,
der wut des wahns,
des geistesblitz,
ausgeleuchtet und verletzt,
bleibt immer nur das bild der not
kalt-weiß-schwarz
und rot blutrot...
die zeit reißt an uns,
wie ein gieriges tier,
ent-lebt uns, stück für stück,
und wir halten unsere würde
vor der brust zusammen
wie die falten eines mantels,
doch da ist kein mantel,
nur die nackte lederhaut,
so hilflos,
ist der versuch
nicht einzuknicken
vor der übermacht des angriffs...
2009
will noch ergänzen, dass dieses Gedicht ein Hinzugedicht für Miroslav Dusanic Gedicht "WORT-LOS" war, das ich auf seine Seite postete. siehe dort:
http://miroslavdusaniclyrik.blogspot.de/2009/09/wort-los-der-henker-schleift-sein.html