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Freitag, 14. Oktober 2011

Manfred Evertz Gemälde


..das ist ein unglaublich ausdrucksstarkes gemälde. die trennlinie von unten und oben, die, erstaunlicherweise den verletzten körper im unteren bereich zeigt, nach oben wieder die maske und die weiße haut am muskulösen (frauen?)körper... zerrissen der leib, die hände zu krallen im kampf gegen das untier... die schlange, die sich mächtig wehrt... wie groß sie ist... mit aller gewalt wird sie nach unten gedrückt, soll sie verborgen werden? wäre ein auftauchen eine art demaskierung? auch wenn der kampf den eigenen körper, vielleicht auch die seele verstümmelt, alles muss verborgen bleiben...
es ist das im verborgenen bis zum herausschälen der blutgefäße ausgelebte ich, das sich nicht outen darf, nicht kann, es kämpft an, die schlange, als sinnbild der verwerflichkeit, der verbotenen triebe, wird hinuntergedrückt, darf sich nicht an der oberfläche zeigen: oben ist das gesicht mit der maske, das (und das ist jetzt meine weitere interpretation) das also nach hinten schaut, eigentlich prüfend, ein wenig innehaltend = genau ins auge des betrachters. als wolle er sich vergewissern, ob wir auch nichts mitbekommen von seinem kampf im untergrund... und wie er krampfhaft die schlange nach unten drückt. ein bild, das sich endlos weiter interpretieren lässt.... 

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