Winter Haiku

des winters atem

hingehaucht - und demutsvoll 

erbleicht natur

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winter's breath

breathed on - and humbly

all nature blanches

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ein jeder tag ein abschiednehmen
so-long und see-you und never-again

ein jeder tag ein neubeginn
welcome, nice to meet you, etc. pp.

den blick gesenkt,
das lächeln furchtsam eingefroren,

weil jeder neubeginn
den bösen keim des abschieds birgt...

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gefangen in der zwischenzeit

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 dämmerung

gefangen in der zwischenzeit
die spindel wortgarn läuft unrund
musik erzwingt den atemtakt
im rhythmus dieser späten stund

was der zynismus jetzt schändet
verhaspelt die ideenspur
die bilderserie wendet
sich tiefer jetzt nach innen nur

bewusst ergreifst du das geschick
der überbringer wartet schon
er hält dich fest in seinem blick
die melodie versackt zum ton...

© gabriele brunsch (fwg-mh)

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januartage

nur das bellen des hundes,

wenn der sturm abebbt...

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january's days

only the barking of dogs

when the storm abates...

 

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...wer jetzt kein haus hat...

seufzen die balken im dach

warm mein schultertuch

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...who's without house now...

beams in the roof are sighing

warm is my scarf

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...du magst es ahnen, was sich hinter dem horizont braut,

was schatten wirft und düsteres raunen,

ich sehe da nur regenwolken und graues licht,

doch die machen mich nicht trübsinnig, nein, 

strahlt doch die freude von den besinnlichen tagen

wie ein leuchtfeuer noch in meine gedanken

und ich lächle entspannt und gelassen

und schaue in die graue ferne wie du,

ohne ihre bedrohung zu spüren...

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