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am ast dort baumelt noch das rote herz,
vergessen aus der stillen zeit,
ein herz aus glas, das leise spricht,
wenn wind sich in den zweigen bricht,
der frühlingsregen spritzte weit,
der sommersturm zerbrach es nicht,
es plauderte mit hellem klang
ein lügenmärchen zum verführen:
„ich wärme dich, ich wärme dich,
wer will, kann meine wärme spüren!“
jetzt ist der sanfte glanz dahin,
das rot behaucht von grünem grau,
herbstnebel sprühen kalten tau...
was wird das alte herz uns leihen
wenn es erstarrt im weißen glast
zur winternacht am kahlen ast?
kann es der welt verzeihen?
© Gabriele Brunsch
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OooohH,
AntwortenLöschendas ist absolut wundervoll!! ich bin total verzaubert und berührt ... deine wortgewandtheit beeindruckt und begeistert mich stets immer wieder aus neue. deine feine poetische sprache und die weisheit deiner verse sind in diesem gedicht auf das allerfeinste verwoben.
dürfte ich es für die kindergedichtewelt kopieren und dort posten? es wäre ein kleinod dort von großer bedeutung.
ganz liebe und innig verbundene grüße,
isabella
liebe isabella,
AntwortenLöschennatürlich kannst du mein kleines gedicht in deiner wunderschönen seite aufnehmen. ich freue mich sehr, dass es dir gefällt.
ich hoffe, ich werde in der nächsten zeit mehr "frei"zeit haben, um mich wieder intensiver mit den dingen beschäftigen zu können, die ich so gerne tue: Deine schönen Seiten im Netz besuchen, z.B.!!!!
bis bald
und viel energie und kraft für deine künstlerische arbeit wünsche ich dir
gabriele