Dass sie dann den wunderhübschen Prinzen bekam, das machte mich schon als Kind sehr nachdenklich. Normalerweise bekamen die braven und guten Mädchen einen Prinzen (Aschenputtel oder Rapunzel), in diesem Falle jedoch war alles anders. Das machte mich zudem auch wütend.
Um endlich hinter das Geschehen zu kommen, ließ ich meinen Gedanken freien Lauf, jetzt war ich erwachsen, zugegeben schon "alt und erfahren" und konnte mir alles, was ich als Kind gar nicht verstand, erklären. (Dass die Bösen oft die Besten bekommen - ereignet sich bisweilen - und lässt mich schmunzeln.)
Ich forschte nach dem Grund, was wohl geschehen war, dass der König seiner Tochter eine goldene Kugel schenken musste. Man bedenke: Eine Kugel aus Gold, die ist mächtig schwer, und spielen kann man mit ihr auch nicht wirklich!
Ich weiß, dass es viele kluge Interpretationen zum Märchen gibt, ich liefere meine dazu. Ich habe ein Hörspiel gemacht und 12 Szenen mit 10 Bildern gezeichnet. Dazu viele, viele Figuren, die sich in den Bildern bewegen:
Hier ist der Beginn der Einführung, bevor das eigentliche Märchen beginnt:
Das Prinzesschen läuft sehr gelangweilt mit ihrem goldenen Ball zum Gewässer.
Auf der Homepage des Papiertheaters kann man sich über das Papiertheater Kitzingen informieren:
Hach, was für ein grandioses Märchenthema hast du dir auserwählt und einmal mehr bedauere ich meinen Mangel an Freizeit und die doch recht große Entfernung zwischen dir und mir!! Nein, wundern tut mich dein Erfolg ganz und gar nicht, er ist so berechtigt und verdient, talentiert, ja begnadet bist du in all deinen künstlerischen Talenten und so freue ich mich aus ganzem Herzen mit dir und wünsche dir auch für das Jahr 2015 einen nicht nachlassenden Zuspruch und die Freude an deinem Schaffen möge anhalten und gedeihen.
AntwortenLöschenSei aufs Herzlichste umarmt von deiner norddeutschen Seelenschwester
isabella
Liebste Seelenschwester im hohen Norden,
Löschendanke für deine Gedanken und deinen Zuspruch. Ja, das ist schon sehr schade, dass du nicht herunter kommen kannst in unser wunderschönes Unterfranken. Du kennst ja schon einen Teil meiner Arbeiten seit längerem und manches sicherlich etwas eingehender, wie z.B. Dido und Aeneas, oder auch Gedichte, denn in deiner schönen Seite
http://kindergedichtewelt.blogspot.de/
kann ich unter vielen anderen auch einige von mir finden. Das macht stolz und beflügelt.
Auch lese ich immer wieder in deinem Buch. Ich bin sehr glücklich, dass es uns gelungen ist mittels der Blogs einander zu begegnen und schätzen zu lernen.
Danke...
alles Liebe
Gabriele
Liebe Gabriele, gestern habe ich sehr an Dich gedacht, als ich um 16 Uhr, weit, weit weg von Dir, in einem fernen Lande vor etwa 30 Kindern, Eltern und Großelter, Tanten und Onkel mit meinem Papiertheater ebenfalls den FROSCHKÖNIG aufgeführt habe. Im Gegensatz zu Deiner märchenhaften romantischen Erzählweise, erzähle ich diese Geschichte stegreif. Ja, es kommt sogar der KASPERL als Hofnarr des Königs vor, welcher schon voller Ungeduld auf seine Tochter wartet, die sich ja im Wald verlaufen hat. Niemand darf mit dem Essen beginnen, bis nicht auch die Prinzessin anwesend ist. Ja und dann............
AntwortenLöschenIch wünsche Dir viele glückliche Gesichter vor Deiner Bühne, im fernen, fernen Lande.
Dein Ulrichderkulissenschieber
Lieber Ulrich,
Löschenes war wieder ganz bezaubernd. Die Besucher waren begeistert, aber es dauerte ein wenig bis sie aus ihrem Trancezustand am Schluss wieder auftauchten. Weil es eigentlich ein Stück für Erwachsene ist, sprachlich ziemlich anspruchsvoll und in der ersten halben Stunde eher langweilig (für Erwachsene jedoch sehr vergnüglich) hatte ich den Kindern den Auftrag gegeben, sie sollten bitte genau auf die Haare des Königs achten und mir am Schluss berichten, was sie da gesehen hatten. Ein Junge wusste es ganz genau: Ja, als er jung war und glücklich, da waren seine Haare dunkel, dann plötzlich wurden sie grau und dann immer weißer. Am Schluss waren sie schneeweiß.
Es war beglückend, wie intensiv die Menschen das Theaterstück erlebten.
Ich freue mich, dass es auch bei dir so erfolgreich war. Unsere Miniatur-Kunst geht zu Herzen und das ist der Grund, warum wir es machen.
Gerade habe ich begonnen die Figuren vom "Fliegenden Holländer" frei zu zeichnen. Die Bühnenbilder und Requisiten werde ich aus antiken Repliken herstellen, so wird es eine Mischung, die sicherlich, so hoffe ich, einen besonderen Reiz haben wird.
Alles Liebe dir
Gabriele