alle gedichte, fotos, bilder und texte auf diesem blog sind von gabriele brunsch / LadyArt erstellt, andere autoren sind besonders genannt. nicht nur das gesetzliche,auch das aus moralischen gründen zu respektierende urheberrecht gilt hier – obgleich nur der zufall das vergehen aufdecken könnte,aber ist die welt nicht voller zufälle -
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GEOCITIES
Freitag, 23. Dezember 2016
Montag, 12. Dezember 2016
Mir fehlen die Worte ... immer noch ...
mir fehlen die worte
mir fehlen die worte,
mir fehlen die worte,
so gerne würde ich schreiben,
was mich bewegte,
als ich die eiseskälte in meine lungen holte
und meine augen geblendet waren
vom tausendfachen funkeln im schnee,
als die morgensonne den nebel durchbrach
und ich die welt so neu wahrnahm,
diese stille stunde,
in der ich allein über die felder lief,
fernab, nur von rehen überrascht,
die ins unterholz flüchteten...
mir fehlen die worte,
mir fehlt die innere stimme,
die zu mir spricht,
ich spür noch das gleisen,
ich spür noch das glück,
ich spür noch das glänzen,
doch es wird kein gedicht...
mir fehlen die worte,
weil ich mich zugewortet fühle,
in worten zu ersticken drohe,
drum fehlen sie mir,
wage ich nicht eines anzufassen,
es zu nehmen, dieses eine,
das den zustand beschreiben könnte,
dieses eine kleine wort, oder jenes,
vielleicht eines von den hellen,
denen, die klingen, wenn man sie schreibt,
die klingen, wenn man sie sagt,
oder schimmern,
oder ein echo haben,
und schwingen...
ich kann es nicht,
es ist, als hielte mich
unsicher angst in ihrem griff,
hielte mich dort an der kehle,
wo luft und wortform
zu klang werden
als ging mir der atem verloren,
als ging mir der wortwert verloren,
als drückte ich, wenn ich es wage,
das kleine wort tot...
ausgesetzt der schmerzlichen
verelendung von worten
diesen hilflosen,
grausam ausgebeuteten miniaturen.
ich werde mich zurückziehen
aus dem schlachtfeld
der zeilen und phrasen,
aus der achtlosen verwortung
der ich ausgeliefert bin,
als träte ich stündlich auf
minen,
die in mir implodieren
und immer implodiert ein teil von mir mit...
nur in der stille,
in meiner stille,
der wortlosen stille,
der wortleeren stille,
wird es mir gelingen,
meine worte gesunden zu lassen.
was mich bewegte,
als ich die eiseskälte in meine lungen holte
und meine augen geblendet waren
vom tausendfachen funkeln im schnee,
als die morgensonne den nebel durchbrach
und ich die welt so neu wahrnahm,
diese stille stunde,
in der ich allein über die felder lief,
fernab, nur von rehen überrascht,
die ins unterholz flüchteten...
mir fehlen die worte,
mir fehlt die innere stimme,
die zu mir spricht,
ich spür noch das gleisen,
ich spür noch das glück,
ich spür noch das glänzen,
doch es wird kein gedicht...
mir fehlen die worte,
weil ich mich zugewortet fühle,
in worten zu ersticken drohe,
drum fehlen sie mir,
wage ich nicht eines anzufassen,
es zu nehmen, dieses eine,
das den zustand beschreiben könnte,
dieses eine kleine wort, oder jenes,
vielleicht eines von den hellen,
denen, die klingen, wenn man sie schreibt,
die klingen, wenn man sie sagt,
oder schimmern,
oder ein echo haben,
und schwingen...
ich kann es nicht,
es ist, als hielte mich
unsicher angst in ihrem griff,
hielte mich dort an der kehle,
wo luft und wortform
zu klang werden
als ging mir der atem verloren,
als ging mir der wortwert verloren,
als drückte ich, wenn ich es wage,
das kleine wort tot...
ausgesetzt der schmerzlichen
verelendung von worten
diesen hilflosen,
grausam ausgebeuteten miniaturen.
ich werde mich zurückziehen
aus dem schlachtfeld
der zeilen und phrasen,
aus der achtlosen verwortung
der ich ausgeliefert bin,
als träte ich stündlich auf
minen,
die in mir implodieren
und immer implodiert ein teil von mir mit...
nur in der stille,
in meiner stille,
der wortlosen stille,
der wortleeren stille,
wird es mir gelingen,
meine worte gesunden zu lassen.
Papiertheater zur Weihnachtszeit
Micha Kuchenschreck und die Lebkuchenteenies
Eine spannende Weihnachtsgeschichte
geschrieben und für das Papiertheater gestaltet
von
Gabriele Brunsch.
Glaubst du, dass es Lebkuchenkinder geben kann, die plötzlich
lebendig werden und die Welt erkunden möchten? Von so einer
abenteuerlichen Geschichte handelt das Weihnachtsstück im
Papiertheater. Das Leben des Bäckerjungen Michael Wunder ist
besonders vor den Weihnachtstagen nichts als Stress. Er muss
Lebkuchen backen, feine, leckere Lebkuchen. Aber nicht diese
einfachen runden Dinger, sondern bunt bemalte Lebkuchenpärchen.
Immer: Ein Junge - ein Mädchen - ein Junge - ein Mädchen.
Als er am Nachmittag missmutig durch den Schnee am Mainkai stapft,
denkt er über sein Leben nach und an das tragische Ereignis in
seiner Kindheit, als ihm der Spitzname "Micha Kuchenschreck"
verpasst wurde. Da summt plötzlich sein Handy los. Jule, das
Mädchen seiner Träume ruft ihn an. Was sich dann in dieser
ganz besonderen Wintersonnwendnacht ereignet, ist spannend und mehr
als wundersam.
Das Theaterstück hat 7 verschiedene Akte und viele Akteure. Es
sprechen Lara und Noah Haydl, Elias Steigerwald, Gabriele Brunsch
und an der Gitarre ist Eckhard Siebers mit Weihnachtsklängen zu
hören.
.
Freitag, 16. Dezember
Samstag, 17. Dezember
Sonntag, 18. Dezember
immer 17 Uhr
ab 6 Jahren
Papiertheater Kitzingen, Grabkirchgasse 4
Um Reservierung wird gebeten
Sonntag, 11. September 2016
DAS PAPIERTHEATER KITZINGEN lädt ein
Es ergeht herzliche Einladung!
...den dunklen Wassern entrissen...
"Der fliegende Holländer"
Erik gesteht Senta seine Liebe, die Spinnerinnen lauschen gebannt.
Singspiel, frei nach der Oper von Richard Wagner,
für Opernfans und Einsteiger gleichermaßen.
Samstag, 17. September
Sonntag, 18. September
jeweils 17 Uhr
ab 8 Jahren
Ort: Kitzingen, Grabkirchgasse 4
Um Reservierung wird gebeten unter
www.papiertheater-kitzingen.de
Dienstag, 16. August 2016
fernsehabend
der weltmenschzustand kotzt und kotzt
der perversionen
ungeniert in einem zuge
brocken übelst ausgekochter hirngeburten
triebgetrieben
ausgewuchtet tat um tat um tat um tat
und noch ein wenig mehr von dem
und noch
ein wenig mehr
blut schreckt nicht mehr allein
der kick ist ausgelutscht
die
pein muss spitzer sein
rasanter in die seele die sich schon leergelitten
an den
kanten sigelfest verlötet
muss schon greller sein die pein
das zischende des
bratenöls
vielleicht auf deiner zarten haut
zum dornenspiel ins auge mit
bedacht
nur nicht gelacht sonst tuts mehr weh
und auf der strecke bleibt
mit
müder krempe abgeschlappt
des kussmunds magensaure atemluft
PS
es lebe hoch die
perversion
der glückszustand des augenblicks
des lustgewinns im egokick
nur zu
nur zu
der menschen gibt es gar zu viele
und kichernd wälzt der autor sich
im
hämebad der lustgefühle...
Labels:haiku, non-haiku
fersehfilm,
gruselfilm,
horror,
horrorfilm,
horrorvideo,
krimi,
krimis,
massenmörder,
mord,
mörder,
mordmethoden,
serienkiller,
spannung,
tatsachenberichte
Montag, 25. April 2016
Demokratie - Ode
Ode – an die Demokratie
So knabbere ich verzagt
tag um tag, nacht um nacht,
am harten brot des vorwurfs,
ich hielte uneingedenk
dieser übelsten lügen,
blauäugig, kindlich-naiv
fest an dem glauben,
diese, die unsre,
die demokratie,
sei ein starkes gerüst,
gründlich geerdet
prachtvoll verlässlich.
Doch, weit gefehlt!
brüchig sei sie,
dieses schon längst.
porös im gestänge,
morsch, aufgeweicht,
widerwärtig verwaschen,
lächerlich löchrig.
Warum, so heißt es,
siehst du nicht hin,
hältst verschlossen
sinn und verstand,
auge und ohr.
Ich ließe so leicht mich verführen,
glaubte den worten der macht.
Wie sie sich aalen, sich brüsten,
wort um wort hineingefeuert
ins volk, jeglicher satz nur
zum eigenen vorteil verbraucht,
jegliche rede durchschimmernd,
versüßt mit versprechen,
die mit bedacht verschleudert
im sinne des selbsterhalt.
Ich glaube nicht
an das grundsätzlich
gute im menschen, nicht
an das grundsätzlich böse.
ich dachte und denke,
dass jeder augenblick neu,
von innen her drängend,
unmittelbar zwingend,
die handlung bestimmt.
ich dachte und denke,
dass ein jeder mensch neu,
von innen gedrängt,
unvermittelt
die handlung bestimmt.
und während einer
gut und freundlich
hier und dort sein mag,
ist er, in anderem kleid,
ein schänder, verächter.
Gemach, mein freund, hör:
sagte nicht aristoteles schon
so weise und schlicht,
dass es immer
die schwächeren seien,
die nach recht
und gleichheit suchten,
die stärkeren aber
kümmerten sich
gar nicht darum.
Nicht will ich, verzeih,
an diesen strang der erkenntnis
irgendwas flechten und kleben,
ist er doch billigst
durch die jahrtausende
hin zu verfolgen
in den geschichten der zeit,
war so und wird so bleiben,
solange wir menschen,
menschen wie du und ich,
einer gesellschaft begegnen.
er wird, vielleicht, niemals
sich ändern, weil menschen
von menschlichen trieben,
gelüsten, begierden,
versuchungen jedweder art
gesteuert, gelenkt sind.
verstand und gewissen,
moral und vernunft
halten gewiss sie in zaum,
bisweilen, die macher,
doch siegt sichtbar
die sucht nach der macht,
das amt fest im griff
unverwundbar zu halten,
und da, so scheint es,
ist jegliches mittelchen recht,
soweit das die staatsform,
welche ihn sorgsam gebrütet,
mit ihren gesetzen erlaubt.
Vertrauensbruch, eine lüge
sind sie nicht einzig
gerichtlich zu ahnden,
wo ein vertrag existiert,
mit brief und mit siegel,
welche die partner vereint?
Alles gelaber, geprahle,
versprechen, geloben,
kannst in der pfeife du rauchen,
ist konsequenzlos.
dein wüten, dein zorn,
deine trauer, dein unmut,
sinken hinab in den grund
elend gesammelter seufzer.
sinnlos vertan war das hoffen,
wenn du vertrautest,
wenn du nicht selbst
das versprochene gut
mit klarem verstand
auf die waage gestellt
und gefragt:
cui bono - was wäre wenn...
Ist der könig schwach,
werden der günstlinge viele
sich seiner bedienen,
und ist er stark,
werden sie’s ebenso tun.
hofschranzen lächeln
sie schmeicheln und buckeln,
ihr selbst aufgelöst im spiegel
der herrschenden meinung.
fragst nach charakter du,
nach ihrem ureignen ich,
wirst du vergeblich
dich mühen,
denn ihre worte
werden sich biegen,
werden sich weiten,
wollen gefallen.
nur das gefallen
nährt ihren wuchs.
Ist das verzeihlich?
ich denke schon.
kratzt schon der affe
im urwald die pelze
der weibchen,
spielt mit den kleinen,
wenn er als führer,
als lenker sich zeigt.
Meine gesellschaft,
die demokratie,
meine familie,
mein land, mein zuhaus,
möchte geordnet ich wissen,
heil, planvoll, gerade,
aufrecht und edel!
ist’s traum, illusion?
war da nicht vorher
ein stolzer tyrann,
der übersteigert
nur brandspuren legte,
die welt verhöhnte
mit seinem irrsinn,
tausendjährige
reiche versprach
und elend gebar,
mordgruben zeugte,
und das alles
mit ehernen reden
schrill geschmettert,
manisch gehetzte
wahnworte
speicheltriefend,
und überließ nichts
als gepresste verzweifllung
im übermaß?
War da nicht
eine gesellschaft, ein land,
wo alle im gleichschritt
marschierten, skandierten,
gleiches verdienten,
gleiches erstrebten?
aber die menschen
sind niemals gleich,
gleichen sich nicht,
weder an duft noch an größe,
weder an farbe noch haar...
des einen geburt ein fiasko,
des anderen jubel,
des einen liebe,
des anderen leid.
Verführt auch sie,
von worten, versprechen.
an sich selbst glauben,
an das wahre gute,
den besseren menschen.
ideen. ideen. ideen.
in vorgaben und planspielen,
verkümmerten ressourcen
und die glut des geistes
wurde gedämmt hinter
parolen, tiraden
doch wer zweifelte,
dem wurde der zweifel
gewaltsam gelöscht,
der mund versiegelt,
die seele durchleuchtet,
bis selbst die sehnsucht
verkümmert und hoffnung
zu rauem sandpapier wurde,
an dem sich die seele
wundscheuerte,
wenn die erlebniswelt
um einen herum wirbelte,
unerreichbar, unberührbar,
hinter mauern und zäunen.
So knabbere ich verzagt
tag um tag, nacht um nacht,
am harten brot der gegenwart
und lese und höre und zittere,
wer von all jenen
die axt schon hält
um die eiche zu fällen,
die demokratie heißt.
das blattwerk ist schon umwoben
von schädlichen spinnern,
in prozessionen geistern sie
durch das gezweig,
fressen und fressen und fressen
und fressen und fressen…
© Gabriele Brunsch
So knabbere ich verzagt
tag um tag, nacht um nacht,
am harten brot des vorwurfs,
ich hielte uneingedenk
dieser übelsten lügen,
blauäugig, kindlich-naiv
fest an dem glauben,
diese, die unsre,
die demokratie,
sei ein starkes gerüst,
gründlich geerdet
prachtvoll verlässlich.
Doch, weit gefehlt!
brüchig sei sie,
dieses schon längst.
porös im gestänge,
morsch, aufgeweicht,
widerwärtig verwaschen,
lächerlich löchrig.
Warum, so heißt es,
siehst du nicht hin,
hältst verschlossen
sinn und verstand,
auge und ohr.
Ich ließe so leicht mich verführen,
glaubte den worten der macht.
Wie sie sich aalen, sich brüsten,
wort um wort hineingefeuert
ins volk, jeglicher satz nur
zum eigenen vorteil verbraucht,
jegliche rede durchschimmernd,
versüßt mit versprechen,
die mit bedacht verschleudert
im sinne des selbsterhalt.
Ich glaube nicht
an das grundsätzlich
gute im menschen, nicht
an das grundsätzlich böse.
ich dachte und denke,
dass jeder augenblick neu,
von innen her drängend,
unmittelbar zwingend,
die handlung bestimmt.
ich dachte und denke,
dass ein jeder mensch neu,
von innen gedrängt,
unvermittelt
die handlung bestimmt.
und während einer
gut und freundlich
hier und dort sein mag,
ist er, in anderem kleid,
ein schänder, verächter.
Gemach, mein freund, hör:
sagte nicht aristoteles schon
so weise und schlicht,
dass es immer
die schwächeren seien,
die nach recht
und gleichheit suchten,
die stärkeren aber
kümmerten sich
gar nicht darum.
Nicht will ich, verzeih,
an diesen strang der erkenntnis
irgendwas flechten und kleben,
ist er doch billigst
durch die jahrtausende
hin zu verfolgen
in den geschichten der zeit,
war so und wird so bleiben,
solange wir menschen,
menschen wie du und ich,
einer gesellschaft begegnen.
er wird, vielleicht, niemals
sich ändern, weil menschen
von menschlichen trieben,
gelüsten, begierden,
versuchungen jedweder art
gesteuert, gelenkt sind.
verstand und gewissen,
moral und vernunft
halten gewiss sie in zaum,
bisweilen, die macher,
doch siegt sichtbar
die sucht nach der macht,
das amt fest im griff
unverwundbar zu halten,
und da, so scheint es,
ist jegliches mittelchen recht,
soweit das die staatsform,
welche ihn sorgsam gebrütet,
mit ihren gesetzen erlaubt.
Vertrauensbruch, eine lüge
sind sie nicht einzig
gerichtlich zu ahnden,
wo ein vertrag existiert,
mit brief und mit siegel,
welche die partner vereint?
Alles gelaber, geprahle,
versprechen, geloben,
kannst in der pfeife du rauchen,
ist konsequenzlos.
dein wüten, dein zorn,
deine trauer, dein unmut,
sinken hinab in den grund
elend gesammelter seufzer.
sinnlos vertan war das hoffen,
wenn du vertrautest,
wenn du nicht selbst
das versprochene gut
mit klarem verstand
auf die waage gestellt
und gefragt:
cui bono - was wäre wenn...
Ist der könig schwach,
werden der günstlinge viele
sich seiner bedienen,
und ist er stark,
werden sie’s ebenso tun.
hofschranzen lächeln
sie schmeicheln und buckeln,
ihr selbst aufgelöst im spiegel
der herrschenden meinung.
fragst nach charakter du,
nach ihrem ureignen ich,
wirst du vergeblich
dich mühen,
denn ihre worte
werden sich biegen,
werden sich weiten,
wollen gefallen.
nur das gefallen
nährt ihren wuchs.
Ist das verzeihlich?
ich denke schon.
kratzt schon der affe
im urwald die pelze
der weibchen,
spielt mit den kleinen,
wenn er als führer,
als lenker sich zeigt.
Meine gesellschaft,
die demokratie,
meine familie,
mein land, mein zuhaus,
möchte geordnet ich wissen,
heil, planvoll, gerade,
aufrecht und edel!
ist’s traum, illusion?
war da nicht vorher
ein stolzer tyrann,
der übersteigert
nur brandspuren legte,
die welt verhöhnte
mit seinem irrsinn,
tausendjährige
reiche versprach
und elend gebar,
mordgruben zeugte,
und das alles
mit ehernen reden
schrill geschmettert,
manisch gehetzte
wahnworte
speicheltriefend,
und überließ nichts
als gepresste verzweifllung
im übermaß?
War da nicht
eine gesellschaft, ein land,
wo alle im gleichschritt
marschierten, skandierten,
gleiches verdienten,
gleiches erstrebten?
aber die menschen
sind niemals gleich,
gleichen sich nicht,
weder an duft noch an größe,
weder an farbe noch haar...
des einen geburt ein fiasko,
des anderen jubel,
des einen liebe,
des anderen leid.
Verführt auch sie,
von worten, versprechen.
an sich selbst glauben,
an das wahre gute,
den besseren menschen.
ideen. ideen. ideen.
in vorgaben und planspielen,
verkümmerten ressourcen
und die glut des geistes
wurde gedämmt hinter
parolen, tiraden
doch wer zweifelte,
dem wurde der zweifel
gewaltsam gelöscht,
der mund versiegelt,
die seele durchleuchtet,
bis selbst die sehnsucht
verkümmert und hoffnung
zu rauem sandpapier wurde,
an dem sich die seele
wundscheuerte,
wenn die erlebniswelt
um einen herum wirbelte,
unerreichbar, unberührbar,
hinter mauern und zäunen.
So knabbere ich verzagt
tag um tag, nacht um nacht,
am harten brot der gegenwart
und lese und höre und zittere,
wer von all jenen
die axt schon hält
um die eiche zu fällen,
die demokratie heißt.
das blattwerk ist schon umwoben
von schädlichen spinnern,
in prozessionen geistern sie
durch das gezweig,
fressen und fressen und fressen
und fressen und fressen…
© Gabriele Brunsch
Dienstag, 19. April 2016
Das Papiertheater Kitzingen präsentiert
Ganz am Ende des großen Dorfes, in einer weit
auslaufenden Hügelmulde, gab es bis vor einem Jahr nichts anderes, als ein
winzig kleines Häuschen, das dicht von wildem Wein eingesponnen war.
Dann aber hatte sich ein Bauingenieur in den
grünen Platz verliebt und für sich und seine Familie ein prachtvolles modernes
Haus gleich neben hin gebaut.
Der schmale Weg, der zu den Häusern führt,
heißt Veilchenweg.
Zwei Häuser, zwei Frauen, zwei Buben.
Beide Frauen sind jung und modern.
Die Kinder sind aufgeweckt und
unternehmungslustig.
Könnte doch alles ganz super sein, wenn nicht
...
Samstag,
7. Mai, 17 Uhr
Sonntag,
8. April, 17 Uhr
Samstag,
15. Mai, 17 Uhr
Sonntag,
16. Mai, 17 Uhr
Samstag,
21. Mai, 17 Uhr
Sonntag,
22. Mai, 17 Uhr
45
min.
97318 Kitzingen, Grabkirchgasse 4
Bitte reservieren Sie unter 09332-8692
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