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Montag, 5. Oktober 2009

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an dunklen tagen

in selbstzweifeln verharrend

suchst du die antwort
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...was wird, wenn die sonne
verdunkelt und die tage
am nachmittag kriechen
in eine lange düsternis hinein,
die kein zwielicht kennt,
was wenn die nebel
mit ihren weiß-grauen fingern
wabernd nach uns greifen
- und wir im nebelmaul,
das unsre seelenleiber frisst,
verschwinden...

verdickte erinnerungsfetzen
der vergangenheiten,
nicht actor, stuntman, schattenfigur,
brutal gehetzt durch diese clips,
scharlatanerie des traums,
der wut des wahns,
des geistesblitz,
ausgeleuchtet und verletzt,
bleibt immer nur das bild der not
kalt-weiß-schwarz
und rot blutrot...
die zeit reißt an uns,
wie ein gieriges tier,
ent-lebt uns, stück für stück,
und wir halten unsere würde
vor der brust zusammen
wie die falten eines mantels,
doch da ist kein mantel,
nur die nackte lederhaut,
so hilflos,
ist der versuch
nicht einzuknicken
vor der übermacht des angriffs...
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6 Kommentare:

  1. Muitas imagens que me agradam!

    Many images that please me!

    - Ladyart
    - Senhora das Arts

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  2. So fühlt sie sich an
    Die Herbstzeit: Wie kalter Schweiß
    Und riecht nach Sterben.

    Wie ausgeweidet hängen
    Seelen an Fleischerhaken.


    ...so beschrieb ich diese Zeit vor ein paar Tagen.
    Gruß
    Petros

    PS: Deine Zeilen gehen mir tief.

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  3. @BardoBardo
    Thank you so much for coming to my site from the other side of the world... with so much understanding...

    @petros
    dieses "sichberührenlassen" von worten,
    diese "nachleben" einer vorbuchstabierten empfindung ist etwas ganz besonderes, ich selbst wollte es nicht missen, lese jeden tag, und freue mich, dass ich dich berührt habe...

    deine worte greifen sehr hart an, und treffen genau...
    Danke!

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  4. ent-lebt werden, der Würde ent-kleidet werden: da bleibt tatsächlich nur "der versuch nicht einzuknicken.
    Der Herbst bietet dazu auch die Fülle, die wir nützen müssen!

    Liebe Grüße
    Helmut

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  5. ...."die Zeit reißt an uns, wie ein gieriges Tier" und man paßt auf, dass man nicht einknickt, denn der "Herbst r i e c h t " nach Sterben und ich ahne, dass es so sein wird ... aber, wer weiß das schon ...bin tief betroffen von den Worten hier ... Ursa

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  6. Ich danke Euch für eure Gedanken - wenn Euch meine Worte erreichen und gefangen nehmen konnten, dann ehrt mich das besonders...

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