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...während ich den zeitmangel als last spüre,
von ihm gequetscht, zerdrückt, geknechtet werde,
ist's so, als fräße mir die zeit die zeit vom leib.
ein monster, untier, dämon, giert und geifert,
stößt atemlos mich in gedankenleere.
nicht weiß, nicht schwarz umgibt mich's nichts.
so sitze ich, ermattet, ausgehöhlt und endlos müde.
nicht sind da zeichen jetzt,
nicht lausche ich hinein in diesen raum,
nichts lässt mich tasten, nichts verbinden,
nichts lächelt, nichts lässt mich verschwinden.
das nichts beginnt mich einzusaugen,
und hat mich längst schon ausgekotzt,
und hat mich längst schon ausgekotzt,
drückt bleiern schlaf auf meine augen.
hab ich dem ansturm nicht getrotzt?
hab meiner zeit den zahn gezeigt,
in den sie sich so hart verbiss,
mich tränenreich ins nichts ausließ?
in zeitnot heftig eingezwängt,
kann selbst der traum mich nicht entlasten,
denn schlaf ist schon ein kleiner tod,
und raubt mir rasend die sekunden,
raubt mir die welt, die lichterstunden,
die wellenströme, die mich reich erfüllen,
die bilderwelten, die den hunger stillen,
wie klang und duft, wie frühlingsluft,
getränkt von worten.
war mir die welt
nicht immer reich
war sie mir nicht
die amme, die mich trug und nährte
mich sanft ermahnend
aus dem dunkel zerrte
mit ihren
stahlgrundworten,
ohne wenn und aber,
mit ihren
stahlgrundklängen,
orchestral und breit,
mit ihren
stahlgrundbildern,
hab ich dem ansturm nicht getrotzt?
hab meiner zeit den zahn gezeigt,
in den sie sich so hart verbiss,
mich tränenreich ins nichts ausließ?
in zeitnot heftig eingezwängt,
kann selbst der traum mich nicht entlasten,
denn schlaf ist schon ein kleiner tod,
und raubt mir rasend die sekunden,
raubt mir die welt, die lichterstunden,
die wellenströme, die mich reich erfüllen,
die bilderwelten, die den hunger stillen,
wie klang und duft, wie frühlingsluft,
getränkt von worten.
war mir die welt
nicht immer reich
war sie mir nicht
die amme, die mich trug und nährte
mich sanft ermahnend
aus dem dunkel zerrte
mit ihren
stahlgrundworten,
ohne wenn und aber,
mit ihren
stahlgrundklängen,
orchestral und breit,
mit ihren
stahlgrundbildern,
stahlgrunddüften,
stahlgrundfesten zeitgedanken.
hätte ich hass zum wappnen,
doch den hab ich nicht.
fühlte ich neid und gier,
ich lebte anders, sicherlich.
hätte ich stolz,
kennte ich diese ängste nicht.
stahlgrundfesten zeitgedanken.
hätte ich hass zum wappnen,
doch den hab ich nicht.
fühlte ich neid und gier,
ich lebte anders, sicherlich.
hätte ich stolz,
kennte ich diese ängste nicht.
so sitz ich noch lebendig,
angenagt von zeit
zerschlissen fast,
doch kampfbereit,
denn nächtlich stählte mich das wort,
stählt' der gedanke,
stählte mich das licht
...
verzeiht
...
es stählte mich
...
die sucht
...
verzeiht
...
es stählte sehn-sucht mich
...
es stählte suchend mich
...
die liebe
...
...
...
zum
...
gedicht
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Liebe Gabriele,
AntwortenLöschendas ist umwerfend gut..
ich habe es schon mehrfach gelesen.
Deine Gedanken sind sehr tiefgründig, deine Fragen darin - wie oft wohl werden sie durch uns gestellt...
Danke dafür!!!
herzlichst, Edith
liebe rachel,
AntwortenLöschenich danke dir... sehr!
so ein nächtliches produkt, so ganz tief aus tiefster seele. hat auch lang gedauert... bis ich zum schluss ganz plötzlich wieder aus der dumpfen stimmung gerettet war. zum glück, das gedicht half mir dabei!
ich freue mich sehr, dass es dir gefällt!
liebe grüße
gabriele
liebe, liebe gabriele,
AntwortenLöschenes ist so nachfühlbar, so mitgelitten, als hätten wir beide diese nacht(gedanken) geteilt ... wunderbar, tief berührend, großartig ..
ich sende dir ganz liebe grüße, aber auch die bitte die word verification (neueste errungenschaft in der bloggerwelt) zu deaktivieren ... es macht das kommententieren unnötig schwer (ich kann es oft nicht lesen und muss bis zu 3 anläufe nehmen, das zermürbt) ... du hast ja sowieso die kommentarmoderation aktiviert, bist also geschützt ..
sei freundschaftlichst umarmt von
isabella
schon wieder hab ich vergessen, das häckchen zu setzen ... :(
AntwortenLöschenliebe isabella,
AntwortenLöschenich freue mich, dass ich mit meinem nacht-sucht-gedicht bei dir eine seelenverwandte gefunden habe... ach, das tut gut!
für diese blogger-mal-traitiererei-mitteilung bin ich dir außerordentlich dankbar. ich selbst ärgere mich immer, wenn ich andernorts derlei machen muss (mir geht es da wie dir) - kam aber nicht drauf, dass der unsinn bei mir ja auch eingerichtet ist!!!! ach, ach, ach... >ich hatte die kommentar-kontrolle erst ab dem 5. tag eingerichtet, nun aber sofort<
ich hoffe, ich werde demnächst - in zwei wochen etwa - mehr zeit haben, um mich wieder ganz meinen lieben blogfreunden widmen zu können und wieder ausgiebig deine seite besuchen... so vieles muss brach liegen, wenn einen der beruf zu fressen droht...
liebe grüße
gabriele