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DIESES BLOG WIRD ARCHIVIERT vom DEUTSCHEN LITERATUR ARCHIV MARBACH

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Sonntag, 26. Februar 2012




...wohin werde ich wann fliehen?

entkommen, mich befreien... 

wohin und wann?

und da bliebe noch die frage: wie...

denn die birgt letztlich das geheimnis...

das endlos gehütet wird, 

hinter und unter den wichtigen decken 

der verschränkten wirklichkeiten

die sich bürden 

und drängen

und stechen...

.
.

lass ab, 

sagst du, 

lass diese gedanken,

lächel ein wenig mehr, 

sei gelassen 

und atme frühlingsluft, 

diese neue, die dich locken sollte...

..

aber du bleibst im dunkel sitzen, 

und versuchst das warten zu verdrängen, 

schiebst die zeitnot weg

und spuckst auf die pausen,

atemlos sind diese gebündelten zeit-pakete

so straff gerafft, 

dass du kaum raum hast.

und wie soll man überhaupt raum haben?

dunkelheit lässt keinen raum,

weil erst das licht den raum öffnet...

oder waren da fenster, die du nur nicht sehen konntest,

taste, taste dich hin...

so still ist alles.

so unendlich still.

still und dunkel. 

das fenster war nur illusion

draußen und drinnen ist nacht...



.

Samstag, 25. Februar 2012

pfütze im wald


...dies herz ist kunstvoll eingepasst in die natur...

doch herzlich wenig ist natur

der rahmen nur

der himmel

das spiegelbild

nur eine pfütze

 eine lache

eine kleine logelei

das kunstherz meine ich,

das kleine

ist nichts als eine

freche laune

ist nichts als eine

 ....

spielerei

...



Freitag, 24. Februar 2012

ex - il@miro hat gesagt…
du neigst dich…
(an gabriele)

an dunklen tagen in selbstzweifeln verharrend suchst du die antwort:

ob die natur seit alters
hat irgendwelche gebrechen eingepflanzt
oder nach rechts und links
und über das ganze hin,
ihre schlimme gewöhnung ausgeströmt…
ob du erstickend fast im schatten eines baums,
das erinnerungslied von kindheitszeit
        die mutter abends immer sang –
doch wieder hören kannst…
die winde brausen…
die mauern stehen…
komm in meine brust! komm, kehre zu mir zurück!
denk nach: ganz mit müh und not,
hier auf der erde überrannt,
der mensch hat keinen hafen
        so ist das eben –
und die zeit kein ufer, keine eile…
sie fließt wieder und immer wieder –
naturgegeben, und du und ich und alle,
stets von gut und bös getrieben,
vergehen im strom…


© by Miroslav B. Dušanić

Mittwoch, 15. Februar 2012


...das blatt im schnee - zur unzeit -
erzählt vom vorgestern und übermorgen
und ist so unbewegt in seinem glitzermeer



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Montag, 13. Februar 2012

Zeit Gedicht

.


...während ich den zeitmangel als last spüre,
von ihm gequetscht, zerdrückt, geknechtet werde, 
ist's so, als fräße mir die zeit die zeit vom leib.
ein monster, untier, dämon, giert und geifert,
stößt atemlos mich in gedankenleere.


nicht weiß, nicht schwarz umgibt mich's nichts.


so sitze ich, ermattet, ausgehöhlt und endlos müde. 


nicht sind da zeichen jetzt, 
nicht lausche ich hinein in diesen raum,
nichts lässt mich tasten, nichts verbinden,
nichts lächelt, nichts lässt mich verschwinden.
das nichts beginnt mich einzusaugen,
und hat mich längst schon ausgekotzt,
drückt bleiern schlaf auf meine augen.

 hab ich dem ansturm nicht getrotzt?
hab meiner zeit den zahn gezeigt,
in den sie sich so hart verbiss,
mich tränenreich ins nichts ausließ?

in zeitnot heftig eingezwängt,
kann selbst der traum mich nicht entlasten,
denn schlaf ist schon ein kleiner tod,
und raubt mir rasend die sekunden,
raubt mir die welt, die lichterstunden,
die wellenströme, die mich reich erfüllen,
die bilderwelten, die den hunger stillen,
wie klang und duft, wie frühlingsluft,
getränkt von worten.

war mir die welt
nicht immer reich 
war sie mir nicht
die amme, die mich trug und nährte
mich sanft ermahnend
aus dem dunkel zerrte
mit ihren

stahlgrundworten,
ohne wenn und aber,
mit ihren
stahlgrundklängen,
orchestral und breit,
mit ihren
stahlgrundbildern,
stahlgrunddüften,
stahlgrundfesten zeitgedanken.



hätte ich hass zum wappnen,
doch den hab ich nicht.
fühlte ich neid und gier,
ich lebte anders, sicherlich.

hätte ich stolz,
kennte ich diese ängste nicht.
so sitz ich noch lebendig,
angenagt von zeit
zerschlissen fast,
doch kampfbereit, 
denn nächtlich stählte mich das wort,
stählt' der gedanke,
stählte mich das licht
...

verzeiht
...
es stählte mich 
...
die sucht
...
verzeiht
...
es stählte sehn-sucht mich
...
es stählte suchend mich
...
die liebe
...
...
zum 
...
gedicht


.





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