GRAFFITI
ich hasse diese öden leeren ausgelebten wände,
an häusern, tunneln, bröckelnden fassaden,
...ich wohne mittendrin und wollte sterben...
ich hasse diese öden leeren ausgelebten wesen,
die in den hinterhöfen hinter fahlen mauern leben,
...ich wohne mittendrin und will nicht sterben...
ist rot ihr herz, so schlägt es monoton im blassen takt
jahrausjahrein – ihr inneres ist wie die mauern nackt,
...ich wohne mittendrin und werde leben...
wer macht die fehlerhafte welt so willenlos,
dass sie sich einlässt auf das kahle, kalte blasse?
...ich wohne mittendrin und lebe...
ist nicht die haut des körpers atemschicht,
ist die haut tot, dann lebt der körper nicht.
...ich wohne mittendrin und lebe, lebe...
will gott sein, kreateur zum trost der augen,
als spurenleger -licht in seele- will ich taugen,
...ich wohne mittendrin und lebe, lebe, lebe...
mit farben lösche ich das farbenelend aus
ich spraye wortgeflecht und bild auf jedes haus.
...ich wohne mittendrin und lebe, lebe, lebe..
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Deutsches LiteraturArchiv Marbach
fantastisch! es belebte mich und ich lebe (wirklich lebe) wieder...
AntwortenLöschen...Lieber Miro, ich freue mich so von Dir zu lesen!!! Wie grauenhaft ist doch das Wetter, schier aussichtslos scheint der Frühling und all sein Verlangen unter Massen von Schnee begraben!!! Aber wenn es erst losgeht, wenn erst die Sonne wieder scheint, dann wird das Grün hervorbrechen ...
AntwortenLöschenIch wünsche Dir alles Gute und dass das Leben, Leben, Leben ein angenehmes und Genussvolles sein wird!!!!
Gabriele
Da fühl ich mich als Sprayer A.D sehr angesprochen^^
AntwortenLöschenSchön geschrieben.
Danke dafür
...oh, wie schön, dass ich einen Sprayer mit meinem kleinen Gedicht erfreuen konnte!!! Danke, für das Bekenntnis!!!
LöschenLiebe Grüße
Gabriele