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gäb es ein kleid
aus flieder lilablau
und weißschneeweiß
mit grünem blätterwerk am saum,
und hätt ich es gewunden mir
um meinen nackten leib -
mein lilafliederweißer duft
der rief’ nach dir...
er lockte gurrend, seufzend,
leise summend, dich zu mir:
komm, komm, geliebter, komm...
vom duft ermattet wie im rausch
zurrt ich am gürtel dir,
zerrt ich am knopf,
und spürte deine haut,
du hieltest lange mich
und flüstertest:
wie bist du frisch,
wie bist du frühlinglich verjüngt,
bist neu und doch vertraut.
komm, komm, geliebter, komm...
dann fiel es ab,
zu meinen knien
bauscht sich der blütenberg
aus fliederlilaweiß
mit einem saum
aus zartem grün,
und mitten in dem blätterwerk
erglühe ich an deinem leib,
und spür, die zeit bleibt stehn....
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alle gedichte, fotos, bilder und texte auf diesem blog sind von gabriele brunsch / LadyArt erstellt, andere autoren sind besonders genannt. nicht nur das gesetzliche,auch das aus moralischen gründen zu respektierende urheberrecht gilt hier – obgleich nur der zufall das vergehen aufdecken könnte,aber ist die welt nicht voller zufälle -
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GEOCITIES
Donnerstag, 30. April 2009
F R Ü H L I N G S N A C H T
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frühlingsnacht so still das hausfliedergeflüster
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night of spring
so silent the house
whispers of lilac
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frühlingsnacht so still das hausfliedergeflüster
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night of spring
so silent the house
whispers of lilac
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Dienstag, 28. April 2009
Montag, 27. April 2009
...sondern nur wieder atemlos stehen im: STERNENREGEN
Sonntag, 26. April 2009
Samstag, 25. April 2009
Höllentrip
So tief ins Mauerwerk
mit dir zu gehen,
die wenigen Schritte
in diese Häuserschlucht,
sie dämmen meinen Mut,
sie hemmen meine Freude,
sie zerstückeln meine Aussicht,
sie stumpfen meine Lust
im Hackmaß des Schrittes,
nur dieser kleine ausgestampfte Pfad,
der keinen Raum für Himmel lässt,
und der Geruch, Geruch nach Enge, nach irgendwas,
zwischen kalkiger Wand, Erdklumpen,
Salpeter und menschlichem Rest,
und dem Absud von Schweiß
der aus Angst und Elend verkocht. Düsternis,
aussichtsloses gehemmtes Schluchzen,
und Rotz, der an Kinderwangen klebt
und Tränensäcken,
und Gicht, die Gelenke aufbläst,
und Schorf und Krätze
und ein verschmutzter Verband
auf schwärenden Wunden
und ein Gewölle von Haaren,
das auffliegt, wenn der Wind
durch die Luken fegt,
und irgendjemand flüstert:
„Ego te absolvo a peccatis tuis in nomine meo!“
Pst, Kindchen, komm,
ich träum dir die Welt,
komm, Kindchen, komm,
ich schnalle dir Flügel an den kleinen Leib,
ich hauche dich an und küsse dich fort...
Pst, Kindchen, fliege,
dies ist kein Ort, hier gedeiht nichts,
mach dich davon, mein Atem, spürst du,
schon trägt er dich weit,
lasse nicht ab, fliege...
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mit dir zu gehen,
die wenigen Schritte
in diese Häuserschlucht,
sie dämmen meinen Mut,
sie hemmen meine Freude,
sie zerstückeln meine Aussicht,
sie stumpfen meine Lust
im Hackmaß des Schrittes,
nur dieser kleine ausgestampfte Pfad,
der keinen Raum für Himmel lässt,
und der Geruch, Geruch nach Enge, nach irgendwas,
zwischen kalkiger Wand, Erdklumpen,
Salpeter und menschlichem Rest,
und dem Absud von Schweiß
der aus Angst und Elend verkocht. Düsternis,
aussichtsloses gehemmtes Schluchzen,
und Rotz, der an Kinderwangen klebt
und Tränensäcken,
und Gicht, die Gelenke aufbläst,
und Schorf und Krätze
und ein verschmutzter Verband
auf schwärenden Wunden
und ein Gewölle von Haaren,
das auffliegt, wenn der Wind
durch die Luken fegt,
und irgendjemand flüstert:
„Ego te absolvo a peccatis tuis in nomine meo!“
Pst, Kindchen, komm,
ich träum dir die Welt,
komm, Kindchen, komm,
ich schnalle dir Flügel an den kleinen Leib,
ich hauche dich an und küsse dich fort...
Pst, Kindchen, fliege,
dies ist kein Ort, hier gedeiht nichts,
mach dich davon, mein Atem, spürst du,
schon trägt er dich weit,
lasse nicht ab, fliege...
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Donnerstag, 23. April 2009
der kellner
die tische gedeckt
gläser mit glanz bezaubert
- werden sie kommen -
so verharre ich
regungslos und verzweifelt
zitternden herzens
noch reicht sie nicht aus
die gelassenheit - in mir
keimt glut am rande
funkelt im auge
aufruhr mir - schwer zu zähmen -
wie gier und sehnsucht
hass und verachtung
schmerz und erwartung aufkocht
hinter der ruhe
mein ist die bühne
die schritte ein tanz im takt
der vielen stimmen
und dieses lächeln
das ich verschicke so sanft
ein nebelschleier
umhüllt die wahrheit
die trostlosigkeit so blass
und stunden lasten
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gläser mit glanz bezaubert
- werden sie kommen -
so verharre ich
regungslos und verzweifelt
zitternden herzens
noch reicht sie nicht aus
die gelassenheit - in mir
keimt glut am rande
funkelt im auge
aufruhr mir - schwer zu zähmen -
wie gier und sehnsucht
hass und verachtung
schmerz und erwartung aufkocht
hinter der ruhe
mein ist die bühne
die schritte ein tanz im takt
der vielen stimmen
und dieses lächeln
das ich verschicke so sanft
ein nebelschleier
umhüllt die wahrheit
die trostlosigkeit so blass
und stunden lasten
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Montag, 20. April 2009
Samstag, 18. April 2009
Freitag, 10. April 2009
Karfreitag im Garten - ein Rengay
er hüpft trampolin...
orgelmusik, die kadenz
pulsiert auf dem gras
blutpflaumenblüten -
trüg ich ein kränzchen davon?
der elstern nest
luftigste tannenhöhe
sturmfreie bude
ich sammle ästchen -
das gut der forsythie
ein kessel aus gold
der katzensprung
da, ein eidechsenschwanz
das sonnenlicht flicht
kränze aus erde und luft –
die bienen summen
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Donnerstag, 9. April 2009
...?...
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...und wo leb ich hin?
wo sich doch alles bewegt,
nach hin und nach her
.wo sich doch alles bewegt,
nach hin und nach her
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…und wo leb ICH hin?
Kommentargedicht von Miro Dusanic
umrahmt von schroffen
felsmassiven (wie die liebe)
du ruhst mit all dem
charme der nostalgie
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Kommentargedicht von Miro Dusanic
umrahmt von schroffen
felsmassiven (wie die liebe)
du ruhst mit all dem
charme der nostalgie
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Sonntag, 5. April 2009
DER SCHÖNSTE AUGENBLICK
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im brautjungfernkleid
- durchscheinend, zartestes grün -
zeigt scheu sich der wald
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Dieses Haiku ist schon etwas älter aber
auch in diesem Jahr nicht minder wahr...
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im brautjungfernkleid
- durchscheinend, zartestes grün -
zeigt scheu sich der wald
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Dieses Haiku ist schon etwas älter aber
auch in diesem Jahr nicht minder wahr...
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Freitag, 3. April 2009
Nachgehakt
Wieder und immer wieder las ich meinen "GESANG EINER NYMPHE".
Etwas erschien mir nicht stimmig.
Ich veränderte nur den ersten Satz (er bezog sich auf den Reiher im voraufgegangenen Gedicht), nunmehr ist sichtbar, was ich sagen wollte.
Jetzt wird die Deutung der geglückten Flucht mit ihren Konsequenzen klarer.
Ich hoffe, liebe Blogfreunde, die Ihr das Gedicht verständnislos gelesen haben müsst, Ihr nehmt mir das Nachhaken nicht übel...
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Mittwoch, 1. April 2009
"GESANG EINER NYMPHE"
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befreit - im kasten -
schaue ich in die ferneatme einsamkeit
vor dem unwetter
vibriert die luft - nicht spürbarim käfig aus glas
unsicher bin ich
nur in den balken der wind
säuselt und flüstert
aufpeitscht das wasser
nymphen des meeres streiten
im tanz mit göttern
die wellen tosen
springen spritzen hüpfen hoch
und du sitzt ganz still
wie sie sich wiegen
im schaum die meerjungfrauen
silbrig-blau glitzernd
töchter nereus'durchkichern sie die wasser
an poseidons leib
du fasst dir ins haar
feucht - wie deine weiße haut -
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befreit - im kasten -
schaue ich in die ferneatme einsamkeit
vor dem unwetter
vibriert die luft - nicht spürbarim käfig aus glas
unsicher bin ich
nur in den balken der wind
säuselt und flüstert
aufpeitscht das wasser
nymphen des meeres streiten
im tanz mit göttern
die wellen tosen
springen spritzen hüpfen hoch
und du sitzt ganz still
wie sie sich wiegen
im schaum die meerjungfrauen
silbrig-blau glitzernd
töchter nereus'durchkichern sie die wasser
an poseidons leib
du fasst dir ins haar
feucht - wie deine weiße haut -
der gischt entkommen...
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Sternentod am kahlen Ast
Stirn wird kalt
wie nackte Füße
toter Staub wird mir zur Hast
stardust beneath my feet
stars dying at the callow brace
cold turns my brow
like callow feet
dead dust turns into haste