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Deutsches LiteraturArchiv Marbach

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Samstag, 26. Dezember 2009

...wär ich voll unschuld...





nach der weihnacht.

der duft vom tannengrünzweig


durchschwebt matt die räume.

ein glanz aus sternen


in silbrigem weiß und golden.

engelhauch.


wär ich voll unschuld...






11 Kommentare:

  1. Ja, wenn wir es noch wären .... das ist einfach derartig schön, aber eben auch ein wenig traurig, verloren, unerreichbar - unwiederbringlich ... und doch, einen kleinen Hauch Tannenzweiggrün sollten wir uns doch bewahren können..

    liebe Grüße an Dich
    Isabella

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  2. ...wie du sagst, traurig, verloren unerreichbar, unwiederbringlich...

    Ich danke Dir für Deine Gedanken...
    Gabriele

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  3. "wär ich voll unschuld..." ein so einfacher wie bedeutungsvoller Gedanke. Dennoch bedingt dieser für mich nicht automatisch den Umkehrschluss. Vielmehr ist das, was sich zwischen den Polen liegt, das bewegte Leben.

    Gruß zum Jahresende
    Petros

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  4. So viel bewegtes Leben - aber muss das denn immer zum Verlust der Unschuld führen?
    Ach, lieber Petros, wie schade, dass das Leben zu dieser traurigen Ernüchterung führen kann...
    und ich bedaure das wirklich und mit aufrichtigem Ernst und danke meinen Eltern für ihre Liebe, mit der sie mich die Adventszeit und das Weihnachtsfest so tief haben erleben lassen...

    Gabriele

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  5. Anonym28/12/09

    http://www.kunst-frau.de/page75.html

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  6. Hallo Gabriele,
    in meinem Kommentar verneine ich den Automatismus in die eine wie andere Richtung. Ich habe versucht, das Alltäglich zu erfassen. Daneben, darunter und darüber finden wir alles andere.
    Gruß
    Petros

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  7. ...ich hatte Dich schon verstanden, es war mir jedoch danach meinen eigenen Standpunkt noch einmal heftiger darzustellen. Bitte verzeih...
    Gabriele

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  8. Vielleicht nicht der richtige Platz hier. Oder vielleicht doch:

    Alles Gute für 2010.
    Gruß
    Petros

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  9. Jeder Neuanfang kann wieder unschuldig machen. Deshalb wünsche ich Dir ein gutes 2010.

    Liebe Grüße
    Helmut

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  10. Eine spannende Frage wäre ja zum Beispiel, ob der Einzelne je ohne Unschuld war. Hinter Begriffen wir Erbsünde oder genetische Vorbestimmung stecken ja nicht nur ethische Diskussionen, sondern auch Hofnung auf alltägliche Nutzbarkeit.

    In jedem Fall weiß ich für mich nicht festzulegen, ob ich voll Unschuld sein möchte. Unter anderem deswegen, weil ich nicht wüsste, ob ich dann noch Mensch wäre.

    Viele Grüße in ein hofftnlcih gutes neues Jahr
    Ralf

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  11. Lieber Ralf (!),
    es freut mich natürlich, wenn mein schlichtes Gedicht diese philosophischen Gedanken in Gang setzen konnte.
    War der einzelne je ohne Unschuld - diesen Faden weiterzuspinnen stößt mich natürlich in ein Gewirr von sich verstrickenden Gedanken.
    So müssten wir klären, was überhaupt Schuld ist. Wer bestimmt den Wert, das Maß, wer enthebt es der bloß subjektiven Einstufung ...
    Rien ne va plus! Zu viel stürmt da auf mich ein...

    ...ich wollte nur von meiner eigenen kindlich-"unschuldigen" Naivität erzählen, als ich von einer Art "charismatischer Entrückung" erfasst wurde, wenn mich die Erinnerungssymbole von Weihnachten berührten: der Duft, die Farben, das Glitzern, etc.

    Meine Eltern wussten, wie sie mit meiner Fantasie spielen konnten, und wenn sie meine Augen leuchten sahen, dann sah ich das Glänzen in ihren Augen, das war ein gemeinsames Glühen... und ich glaubte ihnen jedes Wort, ich sah die Engel vor dem Fenster vorbeiflitzen und ...
    ...jetzt sind sie schon lange tot und eine Ermattung ist da, die mit dieser banalen Betriebskälte der ewigen Wiederholung des immer gleichen Gefühls und "das Wissen um seinen Mechanismus" mich die Sehnsucht nach der "Unschuld" haben aussprechen lassen...

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