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Mittwoch, 1. Juni 2011

...und da erinnerte ich mich....

...dass ich vor einigen monaten in einem sehr schönen blog las und mich dabei an meine kindheit erinnerte... miros worte waren es, die mich nachsuchen ließen, und ich fand sie auf BRUNIS  seiten im gästebuch, meine erinnerungen, die ich im anklang an brunis biographie in kurzform aufschrieb...


...dies waren sehr angenehme minuten, hier auf deinen seiten, und ich habe mit freude die positiven sichten auf die kleinen dinge dieser welt (schnipsel) und die großen (literatur) wahrgenommen.

die biographie hatte, was die kinderliteratur der nachkriegszeit, mit meiner eigenen große überschneidungen, pippi (ich konnte die bücher auswendig), Märchen von Grimm, Anderson, wunderbar illustriert, gedichtbände, warum auch immer meine mutter sie besaß, sie las mir täglich daraus vor, auch später noch, als ich schon längst selbst lesen konnte… so war über jede stimmung über jeden tag ein gedicht gespannt, das mich mit sich trug und ich konnte ihre heilsame kraft immer wieder hervorholen, wenn ich später als teenie oder junge frau in seelisch depressivem zustand war, dann gelang mir durch das meditative hineintauchen in die gedichte meiner kindheit mich gleichsam aus der situation herauszuheben.
du hast mich daran erinnert, und dafür danke ich dir.
meine zarte mutter (154cm), die aus oberschlesien mit zwei ihr anvertrauten kleinen Kindern (r. und m. v. Braunmühl) von dort nach Esslingen geflohen war und nach dem krieg von dort (1947) nach kärnten zu meinem vater allein über die grenze nächtens gelaufen war, sich immer wieder in heuschobern versteckt, per anhalter, auf traktoren, mit dem bus etc. - sie steckte meine eiskalte unterwäsche am morgen immer zu mir ins bett, damit ich sie anwärmte bevor ich sie anziehen musste, das weckte mich schnell auf, ich durfte aber wach noch diese anwärmzeit (ich habe keine ahnung, wie lang das wirklich dauerte) immer noch im bett bleiben, und konnte in den büchern schmökern, die meine mutter mir auf die bettdecke legte. es war so kalt, dass man den atemhauch sah, aber ich hörte dann, wie meine mutter in der küche sich um das feuer im herd kümmerte…
ach, es war schön mich wieder zu erinnern, gleich werde ich eine “auf dem stein sitzend” kurzgeschichte schreiben, da ich mich an eine begebenheit erinnerte, die wichtig ist.


ich habe winzige korrekturen vorgenommen

2 Kommentare:

  1. die härtesten zeiten bergen manchmal die schönsten erinnerungen, einfache kleinigkeiten, die ewig nachwirken ... bin gespannt auf deine geschichte

    grüße von monika

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  2. ...die geschichte muss noch ein wenig warten, liebe monika, leider. aber ich habe eine trigeminus-neuralgie die mich seit wochen unerhältnismäßig quält... wenn die vorbei ist, dann werde ich wieder zu schreiben beginnen...

    übrigens für mich waren diese kindheitszeiten niemals schwer... meine eltern haben es verstanden mir ein paradies zu schaffen... ich werde ein gedicht hervorholen, das meine haltung zu dieser problematik der Kind-Eltern-Beziehungs-Dankbarkeit ein wenig hervorhebt. ich zehre noch heute vom versuch meiner eltern, mir die welt als eine "nur aus versehen aus den fugen geratene" vorzugaukeln...

    liebe grüße

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