WANDLUNG
Das Jetzt, Klang aus gläsernem Eis,
schmerzt, wenn die Sonne kommt,
tausendfach funkelnd, in eisblauer Luft.
Froststarr und weißgestäubt die Welt.
Stimmen von Licht flüstert der Raureif,
Eissaiten, weißblauer Duft.
Ohne Schlitten flieg ich dahin,
kein Schatten im Schnee,
windstill im Eiseshauch.
Glasklarer Glanz
und Luft und Licht
durchfluten mich.
...und schmerzhaft reißt die Lippe auf,
die blanke Träne zerrt am Lid...
Der klargespannte Augenblick,
zersplittert das Gespinst aus Zeit!
Geweiht ist er!
Ist er geweiht?
Ins Eislicht gnadenlos getaucht,
erfroren fast, die Sinne weit,
bin ich, das Opfer, taumelnd, atemlos,
durchglüht, durchpulst, Sekundensprung,
im Feuerkäfig der Erinnerung.
Wo keine Kälteschmerzen sind,
bin staunend ich noch einmal Kind...
Das Handy schreit.
erste version 1972 - letzte 1998
Das Jetzt, Klang aus gläsernem Eis,
schmerzt, wenn die Sonne kommt,
tausendfach funkelnd, in eisblauer Luft.
Froststarr und weißgestäubt die Welt.
Stimmen von Licht flüstert der Raureif,
Eissaiten, weißblauer Duft.
Ohne Schlitten flieg ich dahin,
kein Schatten im Schnee,
windstill im Eiseshauch.
Glasklarer Glanz
und Luft und Licht
durchfluten mich.
...und schmerzhaft reißt die Lippe auf,
die blanke Träne zerrt am Lid...
Der klargespannte Augenblick,
zersplittert das Gespinst aus Zeit!
Geweiht ist er!
Ist er geweiht?
Ins Eislicht gnadenlos getaucht,
erfroren fast, die Sinne weit,
bin ich, das Opfer, taumelnd, atemlos,
durchglüht, durchpulst, Sekundensprung,
im Feuerkäfig der Erinnerung.
Wo keine Kälteschmerzen sind,
bin staunend ich noch einmal Kind...
Das Handy schreit.
erste version 1972 - letzte 1998
Liebe LadyArt,
AntwortenLöschenin der Sonne glitzert der Schnee.
Über mir der Himmel, stahlblau.
Im Westen geht die letzte Wolke weg.
Minus 28°C ohne wind chill factor.
Und nachts kommen die Polarlichter.
Na, wo bin ich?
Bin Dir auf anderen Blogs
schon oft begegnet.
Das kleine Bildchen ist ja
auffallend genug.
Deine Sprache ist es auch.
Deshalb schreibe ich dir erst jetzt.
Richtig - ich brauche Mut,
Dir zu schreiben, denn
gelesen habe ich schon oft bei Dir.
Mit Eis und Schnee kenn ich mich aus.
Ein 'whiteout' im Norden hat mich gelehrt,
dass auch eine Landschaft nicht verlässlich ist.
Aber in Deinem Gedicht 'wandlung'
fühle ich mich verloren.
In der Sprache verloren.
So viele Spuren im Schnee.
So viele Lichter am Horizont.
So viel Eis.
Aber ja, vielleicht kommt ja
die (lyrische) Einsamkeit
nur deshalb so schnell,
weil ich ein (lyrischer) Neuling bin.
Und immer wenn das Nachdenken weh tut,
flüchte ich mich in die Farbe Blau.
Sorry für das viele Gerede.
Aber ich konnte hier nicht einfach
einen Wohlfühlkommentar machen.
In spite of so much ice ;-)
warm greetings
from Alberta, Canada
Jorge D.R.
lieber jorge,
AntwortenLöschenich danke dir von ganzem herzen für deinen wundervollen kommentar, der quer über die welt aus der eiszeit so angenehm in ein matschiges unterfranken herüber kommt und mich unendlich freut. how nice you dared to start the contact finally...
schön, dass du dich so freust.
AntwortenLöschenich finde deine emailadresse nicht.
meine steht auf meinem blog,
ganz rechts unten.
habe einen vorschlag,
wenn du schreibst
***schmunzel***
Jorge D.R.