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eingeschnürt
die gedanken und die begierden
eingeschnürt
die gedanken und die begierden
und das herz, das schwache,
zurechtgewiesen.
siehst du, wie er tief hängt,
der nebel, der rauch,
über den dächern,
und der atem geht schwer.
hier ist es so dunkel, jetzt.
draußen und drinnen so dunkel.
aber die tage glänzen dahin,
vergoldet.
wie nur kann ich die stunde ertragen...
.
zurechtgewiesen.
siehst du, wie er tief hängt,
der nebel, der rauch,
über den dächern,
und der atem geht schwer.
hier ist es so dunkel, jetzt.
draußen und drinnen so dunkel.
aber die tage glänzen dahin,
vergoldet.
wie nur kann ich die stunde ertragen...
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wenn ich mir vorstelle,dass Du diesen Text vertonst und mit einer rauchigen, brüchigen Stimme rezitierst .... mein Gott,mir geht es durch und durch ...
AntwortenLöschen"dunkel drinnen und draußen aber-, die tage glänzen dahin, vergoldet.." und ich ertrage die Stunden darin nicht ..
starker Text ... Ursa
Sehr düster. Ich lasse es noch wirken. Ein wenig Hoffnung schien dieses hier zu machen
AntwortenLöschen>>>aber die tage glänzen dahin,
vergoldet.<<<
doch auch das scheint nur Trug zu sein.
LG
BeBa
Sehr poetisch trotz der Trauer, die durchdringt. Vielleicht müssen wir dem Dunkel mehr Segen abgewinnen?
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Helmut
@ursa
AntwortenLöschendiese anregung nehme ich gerne auf, liebe ursa, und wenn es mir zur zufriedenheit gelingt, dann wirst du es bald auf meinem blog hören können...
@BB
AntwortenLöschenich danke dir sehr für deinen kommentar und dass du dir für meine verse zeit nimmst... deine gedanken lese ich immer sehr gerne.
@helmut
AntwortenLöschenwie schön, dass ich von dir wieder lese. dieses „der dunkelheit segen abgewinnen“ – wenn man in einer depression steckt und diese lyrisch
zum ausdruck bringen möchte, dann hat man es doch schon getan, lieber
helmut, findest du nicht?
in dem wir drüber schreiben, es zulassen und diesem augenblick stellen, sind es doch gerade die jahrestage, die es zu "überleben" gilt ...
AntwortenLöschenoh, wie sehr mir die nähe zum tiefen fühlen hier gefällt, wie wunderbar nachlebar (diese dumpfe atemnehmende gefühl, ich kenne es nur zu gut) in unglaublich intensive bilder gefasst, beinahe soghaft die wirkung des gedichtes ... gelesen sicherlich umwerfend.
rauchigs, brüchige stimme klingt toll ... sehr sympathisch
ich warte gespannt mit ursa mit ...
liebster gruß
isabella
liebe isabella,
AntwortenLöschenich freue mich sehr, dass dich mein gedicht berührt... ich muss gestehen, dass es auch eines aus meinem fundus ist, geschrieben habe ich es 1988 - und veröffentlicht in einem kleinen Lyrikband "licht und schatten", was natürlich nur einen kleinen kreis von lesern fand. was mich besonders fasziniert, ist, dass der text, jetzt, nach so vielen jahren noch nichts eingebüst hat, ja, auch ich kann ihn immer wieder lesen und er gibt mir das gefühl wieder, das ich damals hatte und das mich auch jetzt im augenblick wieder so ganz fest in seinem griff hat. umbrüche im leben, atemberaubende verwerfungen...
draußen und drinnen so dunkel, wie nur kann ich die stunde ertragen...
liebe grüße aus einem t i e f - verschneiten unterfranken...
...es muss natürlich einbü-ß-en heißen... sorry
AntwortenLöschenüber dem nebel
AntwortenLöschenwandern
über den dächern
träumen
in der tiefe
wurzeln
auf das licht
schauen
dann
worte formen
so wie du
sätze bilden
so wie du
lieder singen
so wie du
denn
wer kann schon
fliegen
ganz großartige zeilen, LadyArt.
lieber jorge,
AntwortenLöschenich danke dir sehr für deine worte, es ist für einen lyriker schön, wenn seine worte verstanden werden.