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Deutsches LiteraturArchiv Marbach

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Samstag, 18. Dezember 2010

.

eingeschnürt
die gedanken und die begierden
und das herz, das schwache,
zurechtgewiesen.
siehst du, wie er tief hängt,
der nebel, der rauch,
über den dächern,
und der atem geht schwer.

hier ist es so dunkel, jetzt.

draußen und drinnen so dunkel.

aber die tage glänzen dahin,
vergoldet.
wie nur kann ich die stunde ertragen...


.

11 Kommentare:

  1. wenn ich mir vorstelle,dass Du diesen Text vertonst und mit einer rauchigen, brüchigen Stimme rezitierst .... mein Gott,mir geht es durch und durch ...
    "dunkel drinnen und draußen aber-, die tage glänzen dahin, vergoldet.." und ich ertrage die Stunden darin nicht ..
    starker Text ... Ursa

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  2. Sehr düster. Ich lasse es noch wirken. Ein wenig Hoffnung schien dieses hier zu machen

    >>>aber die tage glänzen dahin,
    vergoldet.<<<

    doch auch das scheint nur Trug zu sein.

    LG
    BeBa

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  3. Sehr poetisch trotz der Trauer, die durchdringt. Vielleicht müssen wir dem Dunkel mehr Segen abgewinnen?

    Liebe Grüße
    Helmut

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  4. @ursa

    diese anregung nehme ich gerne auf, liebe ursa, und wenn es mir zur zufriedenheit gelingt, dann wirst du es bald auf meinem blog hören können...

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  5. @BB
    ich danke dir sehr für deinen kommentar und dass du dir für meine verse zeit nimmst... deine gedanken lese ich immer sehr gerne.

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  6. @helmut

    wie schön, dass ich von dir wieder lese. dieses „der dunkelheit segen abgewinnen“ – wenn man in einer depression steckt und diese lyrisch
    zum ausdruck bringen möchte, dann hat man es doch schon getan, lieber
    helmut, findest du nicht?

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  7. in dem wir drüber schreiben, es zulassen und diesem augenblick stellen, sind es doch gerade die jahrestage, die es zu "überleben" gilt ...

    oh, wie sehr mir die nähe zum tiefen fühlen hier gefällt, wie wunderbar nachlebar (diese dumpfe atemnehmende gefühl, ich kenne es nur zu gut) in unglaublich intensive bilder gefasst, beinahe soghaft die wirkung des gedichtes ... gelesen sicherlich umwerfend.

    rauchigs, brüchige stimme klingt toll ... sehr sympathisch


    ich warte gespannt mit ursa mit ...

    liebster gruß
    isabella

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  8. liebe isabella,

    ich freue mich sehr, dass dich mein gedicht berührt... ich muss gestehen, dass es auch eines aus meinem fundus ist, geschrieben habe ich es 1988 - und veröffentlicht in einem kleinen Lyrikband "licht und schatten", was natürlich nur einen kleinen kreis von lesern fand. was mich besonders fasziniert, ist, dass der text, jetzt, nach so vielen jahren noch nichts eingebüst hat, ja, auch ich kann ihn immer wieder lesen und er gibt mir das gefühl wieder, das ich damals hatte und das mich auch jetzt im augenblick wieder so ganz fest in seinem griff hat. umbrüche im leben, atemberaubende verwerfungen...
    draußen und drinnen so dunkel, wie nur kann ich die stunde ertragen...

    liebe grüße aus einem t i e f - verschneiten unterfranken...

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  9. ...es muss natürlich einbü-ß-en heißen... sorry

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  10. Jorge D.R.21/12/10

    über dem nebel
    wandern
    über den dächern
    träumen
    in der tiefe
    wurzeln
    auf das licht
    schauen

    dann
    worte formen
    so wie du
    sätze bilden
    so wie du
    lieder singen
    so wie du

    denn
    wer kann schon
    fliegen

    ganz großartige zeilen, LadyArt.

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  11. lieber jorge,

    ich danke dir sehr für deine worte, es ist für einen lyriker schön, wenn seine worte verstanden werden.

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